Programm - 2000 / 2001
Präsident Helmut Hojer

Zwischen zwei „Vergnügungs-Events“, der Präsidentschaftsübergabe Anfang Juli und dem obligatorischen Sommerfest des Clubs Ende Juli (diesmal in Haupt- mannsgreut) habe ich die Mitglieder zu einem Diskussions-Meeting eingeladen. Schließlich stand unser 25-jähriges Charterjubiläum bevor. Im September trafen wir uns zu einem musischen Nachmittag bei dem bekannten Maler Erich Schickling in Eggisried bei Ottobeuren. Bilder, Musik und der Zauber der Natur in diesem Tusculum an der Günz verfehlten ihre Wirkung nicht.

Ende September besuchte uns – und die anderen drei Kemptener Clubs – Governor Dr. Jakob Reinhardt. Über die internationale Hilfsorganisation HUMEDICA, die ihren Sitz in Kaufbeuren hat und von dort aus weltweite Einsätze steuert, informierte uns der Geschäftsführer des Hilfswerks, Wolfgang Groß. Wir hatten zu diesem Abend auch die Mitglieder des Allgäuer Kiwani-Clubs eingeladen.

Mit einem gewissen Stolz besichtigten wir Anfang November das Haus „Lichtblick“ des Diakonischen Werks am St. Mang-Platz, dessen Aufbau, bzw. Einrichtung unser Club mit einer größeren Spende unterstützt hatte.

Unser traditionelles Adventskonzert in der St. Mang-Kirche gestaltete wieder einmal der bewährte Carl-Orff-Chor sowie Susanne Eyhorn (Querflöte) und Frank Müller (Orgel). Als Veranstalter präsentierte sich der LC Kempten-Cambodunum erstmals auf dem Kemptener Weihnachtsmarkt mit einem Konzert des Kosaken-Chores „Belo Mir“ aus Minsk. Vorher hatte der Chor bereits bei unserem Senioren-Nachmittag im Marienheim gesungen. Der Erlös floss einem Heim in Minsk zu, in dem Kinder mit multipler Sklerose untergebracht sind.

Das traditionelle Weihnachtsmeeting begannen wir mit einer kleinen Feier in der evangelischen Johanneskirche, bei der Susanne Eyhorn (Querflöte ) Texte des Pfarrers und des Präsidenten musikalisch umrahmte. Das anschließende Essen im Pfarrheim fiel bewusst etwas bescheidener aus, wir wollten dafür bedürftige Kemptener mit einem Weihnachts-Geschenk bedenken. Das Mahl geriet dann noch bescheidener als gedacht: Unbekannte stahlen aus dem Auto der Cateringfirma, das offen vor dem Saal parkte, unseren Nachtisch, eine Riesenschüssel Mousse au chocolat. Na ja, der Verzicht auf 8 Liter Sahne tat unserer Linie gut. Es hat alles auch gute Seiten.

Weitere Vorträge, bzw. Ereignisse dieses Lions-Jahres waren:"Münzen und ihre Geschichte" - LF Gerd Stevens berichtet aus der Welt des Geldes und zeigt uns „anfassbare“ Beispiele
"Tierisches" -  Dr. Brigitte Beck ( Frau unseres Mitglieds) erzählt von ihrer Arbeit als Tierärztin
"Globalisierung - eine Chance für die dritte Welt" - Prof. Dr. Stefan Schirm / Uni Stuttgart (Sohn unseres Mitglieds)
"Das Lions-Hilfswerke" - LCIF-Beauftragter PDG Thomas Wegner
"Organspende - am Beispiel einer Nierentransplantation" - Dr. med. Franz Heigl
"Körpersprache" - LF Chico Strunk
"Forever young oder: Wie schaffe ich es, trotzdem gesund zu bleiben?" - LF Dr. Roman Ruther
"Frauen in der Politik" - Gisela Bock, Sybille Knott, Lisl Zach - drei Lionsfrauen berichten von ihren Erfahrungen
"Maiwanderung" - Mit LF Volker Müller
"Ski-Wochenende in Jerzens (Pitztal)" - Annette PickertAnzumerken ist noch, dass der Club nach langer Pause auf Einladung von LF Fendt  im Schützenheim Marktoberdorf wieder ein Neujahrsschießen durchführte. Neu im Programm war außerdem ein „Faschingsfest mit clubeigenen Künstlern“ bei LF Zdenek Posledni in der Galleria. Wer die Band „Sleeping Lions“ und die gesanglichen bzw. textlichen Beiträge unserer „Club-Stars“ gehört hat, wird dieses Fest nie vergessen. 

Wie immer veranstalteten wir auch in diesem Jahr beim Jazzfrühlings unsere Lions-Tombola auf dem Rathausplatz. Die Aktivity, die viel persönlichen Einsatz erfordert, erbrachte fast 8200 DM.

Auf meine Anregung hin wurde 2001 beschlossen, die Bearbeitung der eingehenden Spendenanträge – statt nur dem Präsidenten - künftig einem eigenen AK anzuvertrauen. Unser Club verfügt seither über einen sog. Spendenausschuss. Zum ersten Mal machte ich auch von der Möglichkeit Gebrauch, für ein Projekt unsers Clubs einen Zuschuss aus dem Distrikt-Verfügungsfond zu beantragen. Wir konnten dadurch dem Bunten Kreis (Projekt Spielplatz für schwerstkranke Kinder) statt 17 777 DM den stolzen Betrag von 22 222 DM überweisen. Der HDL hatte unsere Club-Spende tüchtig aufgestockt.

Im übrigen warf unser 25-jähriges Charter-Jubiläum, das wir am 11. November feiern wollten, seine Schatten voraus. Wir gründeten bereits Anfang des Jahres die ersten Vorbereitungs-Arbeitskreise und unsere Clubchronik ging nach monatelangen Vorarbeiten in Druck